Disziplinen

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Der Bogensport bietet eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten, sich individuell zu entfalten. Die sportlich relevanten Disziplinen haben wir nachfolgend dargestellt.

 

FITA
Bei Wettkäpfen die nach Regeln der WA, früher FITA (Federation Internationale deTiral`Arc) ausgetragen werden, unterscheidet man zwischen der Freiluftsaison und der Hallensaison. Im Frühjahr und Sommer wird das Schießen im Freien durchgeführt. Im Freien werden zweimal sechs Passen zu je sechs Pfeilen geschossen. Die maximale Ringzahl beträgt somit 720. Die Scheiben stehen je nach Altersklasse in unterschiedlichen Entfernungen zwischen 25 bis 70 Metern und haben einen Durchmesser zwischen 80 bis 122cm. Im Herbst und Winter wird in der Halle geschossen. In der Halle werden zweimal zehn Passen zu je drei Pfeilen geschossen. Die maximale Ringzahl beträgt somit 600. Die Scheiben stehen in Entfernungen von 15 bis 18 Metern und haben einen Durchmesser von 40 bis 80cm.




  rudifita

Liga
Da Turniere für die Bezirks-, Landes- oder Bundesliga nach den Regeln der FITA geschossen werden, gibt es eine Liga in der Halle, auf 18 Meter, und eine Liga im Freien auf 70 Meter. In einer Liga treten vier bis acht Manschaften gegeneinander an. Jede Mannschaft besteht aus drei Schützen/innen. An je einem Hinkampf- und einem Rückkampftag schießen immer zwei Teams in einem Match gegeneinander. Ein Match besteht aus vier Durchgängen. In jedem Durchgang haben die Schützen zusammen zwei Minuten Zeit, in denen jeder zwei Pfeile schießen muß. Für ein gewonnenes Match erhält das Team zwei Punkte, für ein unentschieden einen Punkt. Die Mannschaft, die nach beiden Tagen die meisten Match-Punkte hat, steigt in die nächst höhere Liga auf. Die letztplatzierte Mannschaft steigt eine Liga ab und machen dem Aufsteiger aus den unteren Klassen Platz.


  claufeld

Feldbogen
Das Feldbogenschießen ist die wohl unbestritten naturverbundenste Disziplin des Bogensports. Der Wettkampf wird auf 24 Scheiben, mit Entfernungen zwischen 10 und 60 Metern, die auf einem Feld- oder Waldparcours verteilt sind ausgetragen. Die erste Hälfte der 24 Scheiben sind in der Regel unbekannt, d.h. die Enfernungen müssen vom Schützen geschätzt werden. Die nächsten 12 Entfernungen sind bekannt, meist aber auch die am weitesten entfernten.
Da Wälder und Felder selten eben sind, gibt es oft auch Bergauf und Bergabschüsse, über kleine Täler hinweg und knapp an Bäumen vorbei. Es wird auf Feldscheiben geschossen. Diese haben zwar auch eine gelbes Zentrum, das aber nur fünf Ringe zählt. Seit ein paar Jahren wurde das "Gelb" nochmals unterteilt. Dieses innere Gelb zählt seit nun an sechs Ringe.


  jagd01

Jagd
Eines vorne weg: beim Jagdschiessen auf Tieratrappen geht es nicht darum die Jagd zu simulieren, sondern die Scheibe dort zu treffen wo man es will. Jagdturniere sind meist freie Turniere, d.h. sie unterliegen nicht dem Regelwerk der FITA. Diese Disziplin ist dem Feldschießen sehr nahe. Als Ziele werden hier meist 28 dreidimesionale Tierfiguren oder Tierbilder auf einem Parcours verteilt. Besonders interresant ist es natürlich wenn die Scheiben im Wald stehen und die Entfernungen nicht bekannt sind.